Sonntag, 7. August 2011

AKT XX: Zwischenspiel

Leute, ich hab's doch gewusst.
Das mit mir und so'nem Blog funktioniert einfach nicht xD Ich bin irgendwie echt nicht fähig in stressigen Zeiten mal  10 Minuten für 'nen Blogeintrag zu opfern. Muss ich unbedingt nachholen und dank Jenny (worldofmine <- BESUCHEN! LOS, KLICK SCHON! xD) hab ich sogar einen Grund was kleines zu bloggen (als hätte ich den Wochen nichts erlebte - eigentlich ganz im Gegenteil :D). Ja, ich weiß...so ein nerviger Blogaward *augen roll* Denoch will ich das, genauso wie Jenny, dazu nutzen ein wenig mehr von mir zu erzählen:

The rules:
- Thank the person who gave you this award.
- Write a post about it.
- Answer to the questions below.
- Pass it on to 10 bloggers who you think really deserve it and send them a message to let them know. 


(BTW: Kann man diese schwule Blume da auswechseln? xD Ich bin ein Typ...das sollte ein Auto oder Essen auf'm Bild sein! xD)
01. Favorite color: Green, Bbue 'n' Black
02. Favorite animal: Wolfs (I love to be a werwolf xD)
03. Favorite number: (wtf?) ehm... 27 !?
04. Favorite non-alcoholic drink: Coca Cola Cherry (Icecold!) and any EnergyDrinks
05. Facebook or twitter? Twitter!
06. What’s your passion? Art, Comics and Books
07. Getting or giving presents? Getting! xDD
08. Favorite pattern: hm...nice question...maybe this metallic texture?
09. Favorite day of the week:  Friday
10. Favorite flower: Ivy!  :D

Ich kann den Award echt an keinen weitergeben, weil ich keinen bei Blogger kenn ausser Jenny O_o" Was ein Armutszeugnis. Ich sollte ihr echt mehr Zeit reininvestieren xD Wer auch immer sich berufen fühlt und das liest - nimm ihn an und trage ihn hinaus in die Welt (hauptsache weg von meinem Blog! xD)

Freitag, 22. Juli 2011

Akt 5: "Ich nehm's nich' persönlich"

Und nach sooo langer Zeit mal wieder einen Eintrag von mir. Ich weiß, irgendwie schaffe ich es nie einen Blog länger als 4-5 Posts zu halten. Ich glaube die Blogs sind für mich nur ein Mittel meinem Ärger öffentlich Kund zu tun. Davon hatte ich zwar in den letzten Tagen reichlich, aber wohl zu viel um es in Worten wo eintippen zu können.
Berlin hat wieder einen Anschlag auf mich verübt. Ein Wunder, dass das nicht in den Nachrichten kommt. Nein, dafür aber eine Bombe in Oslo -.-' Nichtsdestotrotz sitz ich momentan auf dem Trockenen. Nicht wortwörtlich, eher im übertragenden Sinne. Und zwar schien der Bankautomat bei meiner Hausbank (Namen werde ich nicht nennen; lediglich Orange/Weiß/Blau ;-) ) manipuliert worden zu sein. Ohne das zu wissen schieb ich gestern Mittag meine Karte in einen EC-Automaten in Kreuzberg und bekomm weder Geld noch Karte da raus. Panisch tipp' ich also mit zitternden Fingern die 0800er-Hotline, die auf den Automaten gedruckt wurde und hänge in einer Warteschleife - naja, immerhin is die Nummer kostenlos -.-'
"Hallo? Wie kann ich Ihnen helfen?"
"Tach, mein Name is' Karsten. Ich hab' ein Problem ...(Problem erläutert)"
"Ja, da kann ich jetzt aus München nichts machen. München!?!?!?! Ich hab' aber Einsicht auf unser System und da steht, dass ihre Hausbank wollte, dass ihre Karte eingezogen wird. Erste Schnappatmung setzt ein: Hausbank? Bin ich pleite? Hab ich was illegales getan!? Gehen Sie doch bitte mal auf die nächste Filiale und fragen Sie da nach."
Gesagt, getan. Ich tappe 5 Blocks zur nächsten Berliner Hausbank und bekomm am Schalter gesagt, dass ich einer von knapp 160 Leuten sind, deren Karte auf Verdacht der Manipulaton einbehalten wurde. "Einer unserer Automaten, einer an dem Sie am Wochenende wohl Geld abgehoben haben, wurde wohl manipuliert. Aus Sicherheitsgründen, speziell damit Sie kein Geld vom Konto geklaut bekommen, haben wir ihre Karte eingezogen und ihre Konto gesperrt." Während mir das die nette Frau am Schalter sagt, die da so gechillt mit ihrem Goldschild an der Brust sitzt, liegt meine Kinnlade auf dem Boden und mein Herz pumpt so viel Blut in meinen Kopf, dass ich glaube es drückt mir die Augen raus.
"Hmm...danke."
"Nehmen Sie es nicht persönlich, das ist unser Service für Sie." - Kennt ihr das Gefühl zwischen Wut und Zweifel? Echt mies, sag ich euch!
"Ich hab jetzt aber echt kein bares Geld mehr und ich bin als Praktikant hier in Berlin auf Bargeld angewiesen. Ich kann ohne Karte nichtmal an der Kasse bezahlen - wie stellen Sie sich das vor?"
"Mhhh...also ich kann ihnen eine Telegrafische Überweisung (die nette Dame meinte eine Blitzüberweisung: Gegen Gebühren lässt man innerhalb eines Tages Bargeld in eine Filiale schicken) anbieten."
"Aha!?" - das hat aber einen Haken!?
"Das würde Sie dann allerdings 15€ Gebühren kosten." - Waaaaas!? DAS ist der Haken!
"Ach ne, danke. Lassen Sie mal lieber. Ich find' schon irgendwie einen Weg. Dennoch danke." - im Umdrehen und Rausgehen höre ich Sie dann noch freundlich murmeln: "Wir danken Ihnen und sind als Service immer für Sie da." - Service!? SERVICE!? Ich soll also für einen Fehler der Bank - im NOTFALL - 15€ Gebühr bezahlen, damit ich mir was zu Essen kaufen kann!? Habt ihr sie eigentlich noch alle!?

Traumhaft, was? Jaja, Berlin wirft mir inzwischen keine Steine sondern Felsbrocken in den Weg. Wie die Geschichte ausging? Bisher garnicht. Meine Eltern haben mir ihr Zweitkonto (+Karte dafür) geliehen, bis meine Karte in vorraussichtlich 1-2 Wochen zu mir nach Hause geschickt wird.
Aber das ist alles okay - ich nehm's immerhin nicht persönlich und danke für den Service! -__-'

Freitag, 15. Juli 2011

Akt 4: Von Habituation und Kapitulation

Und da gibbet mal wieder wat neues aus Berlin, wa?
Ja, wirklich. Langsam gleiche ich mich Berlin an (und das erst nach knapp 6 Tagen; was wird wohl nach zwei Monaten passiert sein!?). Woran das liegt? Die Identifizierung mit der Stadt! :)
Nachdem ich diese Woche endlich eine dauerhafte Bleibe gefunden habe und mich halbwegs wohlfühle, beginne ich mir Dinge an Berlin zu suchen, die mir das Gefühl geben, dass diese Stadt meine Heimat war, ist und bleiben soll. Ich gewöhne mich langsam an das echt umständliche U-/S- und Metro-Netz, hab meine zwei, drei Lieblingsort, meinen Lieblingsdöner und ich hab' Arbeit. Einiges an Arbeit. Aber ich muss zugeben, dass mir diese zum größten Teil wirklich Spaß macht. Und das liegt nicht nur an super lustigen Aufklebern auf'm Klo - so wie dieser:


Nein, wahrlich liegt es nicht an Kaptain Mittelstrahl, dass mir meine Arbeit so gut liegt. Vielmehr daran, dass ich inzwischen Leute treffe, von denen ich nie dachte ich laufen ihnen über den Weg. Beispiel wäre Peter Krause, die deutsche Synchronstimme von Donald Duck oder gar Nina Hagen. Leute aus Film, Fernsehen, Theater udn Kabarett bieten mir das Du an und bedanken sich, wenn ich was für sie getan habe - wir verrückt hätte das bitte vor gut einem Jahr geklungen? Hach, Berlin. Langsam versteh' ich deinen Rhytmus und langsam wird meine Liebe zu einer Beziehung zu dir! <3
Zwar hatte ich gerade in den ersten Tagen extremst das Bedürfnis ich müsse mich mitteilen, auf so eine ganz altmodische Art und Weise wie 'miteinander reden', aber es war keiner da. Der Drang hat sich dann mit zunehmendem Vertrauen im Theater gelegt und nun ist das Du-und-Du eigentlich schon ganz okay :) Aufgeben - auf keinen Fall mehr! Ich denke eher, dass ich die Großstadt in drei Monaten richtig vermissen werde :P

Montag, 11. Juli 2011

Akt 3: Die Einführung

Kommen wir zum 3ten Akt. Nach getanem Bed'N'Breakfast in Berlin bin ich am heutigen - ersten - Arbeitstag meines Praktikums nach Wedding gezogen. Hinfahrt zum Praktikum war schon der Horror, weil ich in eine total falsche U-Bahn eingestiegen bin - Leerlauf....und ich wunder mich noch, warum die U-Bahn am helligsten Tag so leer ist. Nachdem ich dann eine halbe Stunde zu spät (super Ersteindruck) an meiner Arbeitsstelle erschienen bin, erwartet mich nichts als Mitleid gepaart mit Hohn und Spott.
Mein 'Betreuer' ist selbst gerade dabei eine Umschulung zu machen (studierte Philosophie, was er abgebrochen hat) und ist der total Vollhorst -.-' Scheint irgendwie der Treudoofe zu sein, der die schöne Jungchefin mag, sie ihn aber eigentlich einfach nur abstoßend findet. Nun,...er ist weder recht kommunikativ noch hat er genug Selbstvertrauen normal mit einem zu kommunizieren. Mit dem Typen hab ich dann tatsächlich die meiste Zeit vom Tag Plakate aktualisiert, EMails gecheckt, Vorkasse im Theater getätigt und später auch ausgewertet bzw. Kartenbestellungen entgegengenommen. Übrigens ich studiere Kommunikationsmanagement und mache ein Praktikum in der Öffentlichkeitsarbeit (also PR mit einem Hauch Journalismus) -.-' Naja, erster Tag eben. Ich hoffe der morgige wird besser.
Übrigens hab ich dank meiner zwei Riesenkoffer nun blutige Knöchel vom Rolltreppen und normale Treppen steigen -.-
BTW: Hab jetzt vorerst 1-2 Tage unterkunft bei Sebastian (Paul's Kumpel) gefunden. WG-Gesucht meldet sich auch keiner...und bei den Arbeitszeiten auch noch was zu finden, wo ich mich bewerben könnte....das ist echt undenkbar....Berlin, du bist tough....:/

Sonntag, 10. Juli 2011

Akt 2 - Das Loch nach der Extase

Also wirklich. Warum sind (zumindest diejenigen, die ich kennenlernen durfte) fast alle Berliner dickköpfige, unfreundliche ***** -.-'
Mal ernsthaft; macht die Großstadt einen solchen Menschen aus einem? Dann muss ich hier dringend wieder weg. Nicht nur, dass ich morgen fast auf der Straße gestanden hätte, mit all meinem Hab und Gut; nein, meine Vorgesetzte schert sich einen Dreck darum ob ich eine Wohnung in Berlin finde oder nicht. Ich fühl mich echt einsam und abgefucked gerade -.-' Bekommt man Wochen im Voraus versprochen, dass man einige Tage auf der Couch eines Kumpels verbringen darf und bekommt einen Tag vor Praktikumsbeginn eine Nachricht: "Du, ist nix persönliches aber kannst hier leider net pennen." Was nun? Schon wieder Panik? Ja!
Zuerstmal über 500 Leute einen neue Bleibe für 1-2 Tage organisiert, wobei ich jetzt tiefst in der Schuld eines Freundes und Mitstudenten stehe - nochmal vielsten Dank Paul, hast mir den Arsch gerettet, mein Pate :) - und auf Anzeigen im Netz (sei es WG-Gesucht.de oder Zwischenmiete.de) meldet sich niemand.
Berlin fällt in meiner Wertschätzung. Ein Pack von uneinfühlsamen und unfreundlichen Leuten, die das hektische Großstadtleben so leben, dass sie an allen ihren Mitmenschen 'vorbeileben'.
Ich hoffe ich finde in den kommenden beiden Tagen etwas zum pennen, sonst heißt's Ciao Berlin! Fick dich City und hallo zurück Lingen, meine Kleinstadt!

Samstag, 9. Juli 2011

Akt 1: Aufbruch

Berlin hat mich. Ja, es hat mich jetzt einfach. 2 Monate.
Bin vor gut einer Stunde hier in meinem 'Vorerst-Zuhause' angekommen und bin tot. Sieben Stunden Bahn, S-Bahn- und U-Bahnfahrt nehmen ganz schön mit. Zwei riesige Koffer quer durch Deutschland zu schleppen gestaltet sich alleine richtig schwer - und dann sind da auch noch die bemitleidenswerten Blicke der Berliner, die mich am Zoologischen Garten verwirrt nach der U-Bahn suchend gesehen haben. Zwei Panikattacken und eine eiskalte Flasche Cola Cherry gehts mir irgendwie besser. 
Angefangen hat das ganze mit der ersten Panikattacke heute Mittag am Bahnhof in Münster. Ich hasse es wichtige Leute für 2 Monate einfach hinter mir zu lassen und 'ohne Perspektive' in eine fremde riesige Stadt zu fahren. Während der Fahrt wurde ich dann von zwei Typen unterhalten, die ebenfalls nach Berlin mussten.
Wusstet ihr eigentlich, dass [Zitat!] "iPhone5 in Bangkok voll gefälscht an Terroristen verkauft wird" - "du meinst wohl Touristen?" - "Jaja, mein ich. Die Bangkokianer [??? xD] ziehen dich voll ab, Alter. Muss'u voll achtgeben, dass die dich nicht von hinten nehmen und dir iPhone in Arsch stecksen" [Original Wortlaut!] ...traumhaft, was? Jedenfalls die beiden haben mir den Tag gerettet :D
Nun bin ich erschöpft und gammel bei meinem 'Couchsurfing'-Gastgeber im Gästezimmer rum, während er etwas zu Trinken und Essen einkaufen ist. Merkwürdig so eine Großstadt - ein völlig anderer Zeitgeist.
Schöneberg ist ja schön und gut, aber man sollte mir keinen Gayclub-Flyer unter die Nase halten, wenn ich verschwitzt mit zwei 50 Kilo-Koffern zur U-Bahn-Station renne. War ja schon fast verletztend, dass die dachten ich sei ein potentieller Kunde [!?].
Mal sehn was diese Stadt noch so im Petto hat. Ich bin bereit Berlin, bist du's auch!?

Freitag, 8. Juli 2011

Vorfreude oder Panik

Letzter Abend in der Kleinstadt bevor ich für zwei Monate ins riesen Berlin umsiedele. Ich habe keine Ahnung ob das Gefühl in mir gerade Vorfreude ist oder ob es zu einer Art ausgewachsener Panikattacke führen soll. Erste Zweifel machen sich breit: Hab' ich mich mit der Idee den Sommer in der Großstadt zu verbringen etwas übernommen? Bin ich Kleinstadtkind in der Lage der hektischen Großstadt eine größere Chance als ein Urlaubsziel zu geben? Werd' ich mich überhaupt wohlfühlen oder hab' ich mit dem Praktikumsvertrag einen Vertrag mit dem Teufel unterzeichnet und verbringe zwei Monate in der Hölle? Ich weiß, man kann sich da auch reinsteigern...
Mal sehn was kommt, ob ich schlafen kann, ob ich die Reise mit zwei riesigen Koffern überlebe. Hiermit also ein Aufruf an alle morgigen Zugfahrer (speziell die zwischen Hamburg und Berlin): Wenn sie einen Typen sehen, der völlig gestresst zwei Koffer hinter sich herschleift und mit panischen Gesichtsausdrücken verständlich machen will, dass er gleich einem Kreislaufkollaps zum opfer fällt: HELFEN! ;)